Ein Onlineshop ist nichts wert

Ja, richtig gelesen und es handelt bei dieser Überschrift um keinen Clickbait sondern um die Realität. Ein Onlineshop ohne Strategie ist seine Investition nicht wert. Aber sehen wir uns das Thema genauer an.

Egal, auf welchen Kanälen man durchs World Wide Web surft, man wird aktuell von Angeboten für einen Onlineshop förmlich erschlagen. Mit diesen Angeboten wird suggeriert, dass ein Onlineshop auch gleich Umsatz und Gewinn bringt, das ist aber nicht im Geringsten der Fall. Gefolgt von Linklisten bzw. Webkatalogen, in denen man seinen neuen Shop kostenlos eintragen kann.

Aktuell kann schon einmal der Gedanke aufkommen, warum der österreichische Handel nicht schon vor COVID-19 die Chancen im Internet gesehen hat. Aber das ist eine andere Frage.

Inhaltsverzeichnis

    Nach der Krise ist vor der Krise

    Die Realität sieht so aus, dass dieser ganze „Kauft bei österreichischen Onlineshops“ Hype genauso schnell wieder vorbei sein wird wie die COVID-19 Krise gekommen ist. Der „Jetzt bei Amazon bestellen“ Button wird bald wieder ohne schlechtes Gewissen gedrückt werden und von der Solidaritätswelle wird nicht viel übrig bleiben.

    Wenn die COVID-19 Pandemie und diese Solidaritätswelle für den lokalen Handel wieder vorbei sind, steht den neu erschaffenen Onlineshop Betreibern die nächste Krise ins Haus. Denn dann werden die Unternehmer merken, dass auch der schönste Webshop keinen Umsatz bringt, wenn die Besucher fehlen. Dann helfen auch die zu Linkfriedhöfen verkommenen Webkataloge nicht mehr weiter.

    Die Sichtbarkeit ist entscheidend

    Im Internet kann man schwer von einem freundlichen Händedruck oder Lächeln durch das Schaufenster überleben. Im Internet gibt es auch keine Laufkundschaft, die zufällig beim Geschäft vorbei flaniert. Im Onlinehandel muss man die Ellbogen rausstrecken, sich sichtbar und merkbar machen.

     

    Es werden nur dann Produkte und Dienstleistungen verkauft, wenn man gefunden wird.

     

    Diese entscheidende Sichtbarkeit schafft man durch folgende Kanäle:

    • Suchmaschinenoptimierung - SEO
    • Suchmaschinenwerbung – SEA
    • Social Media Marketing – SMM
    • Empfehlungen und damit sind echt Empfehlungen gemeint und keine gekauften Backlinks.

    Wie schaffe ich es von der Idee zum gewinnbringenden Webshop?

    Zu Beginn muss man sich wichtige Fragen stellen und die Antworten auf Basis von Zahlen und Fakten finden, nicht auf Basis seines Bauchgefühls. Die Ergebnisse dieser Analyse sind ausschlaggebend dafür, ob ein Projekt erfolgreich wird oder nicht.

    In dieser Phase können Fehler passieren, die eine gute Idee schon im Ansatz vernichten. Man kann aber auch herausfinden, ob es sich überhaupt lohnt, eine Idee umzusetzen.

    Ich möchte einen Onlineshop einrichten

    Wenn diese Idee geboren ist, stellen wir uns einmal die wichtigsten Fragen:

    Was soll verkauft bzw. angeboten werden und gibt es dafür überhaupt Interessenten?

    Wie sieht der Mitbewerb aus? Gibt es Konkurrenz und wie steht dieser da?

    Möchte ich mein Produkt oder Dienstleistung international, national oder regional anbieten?

    Bevor ich über eine weitere Strategie nachdenke, müssen zu allererst einmal diese elementaren Fragestellungen beantwortet werden. Gibt es überhaupt potentielle Kunden und habe ich eine realistische Chance, dass diese mich auch finden und mein Produkt kaufen?


    Auf ein Beispiel umgelegt:
    Du möchtest Schuhe im Internet verkaufen. Dann wird unsere Antwort lauten, dass es zwar genug Kunden gibt, aber Du chancenlos gegenüber der Konkurrenz sein wirst. Onlineshops für Schuhe gibt es zu genüge und da mischen auch "unbesiegbare" Global Player mit. Entweder Du gehst in die Nische (nur Schuhe mit mind. 15cm Absätzen) oder Du lässt es lieber bleiben.


    Grundsätzlich ist es so, dass umso mehr man sich in den Nischenbereich begibt, desto interessanter wird es. Ebenso interessant und lukrativ sind lokale Dienstleistungen, da hier vor allem in Österreich der Wettbewerb fehlt.

    Kommt man also zum Ergebnis, dass das Verhältnis vom sogenannten Suchvolumen zum Konkurrenzkampf aussichtsreich ist, steht einer Verwirklichung des Projektes nichts mehr im Wege.

    Aber dennoch muss man sich auch noch anderen Fragen widmen. Unter anderem:

    • Auf welchem System baue ich meinen Onlineshop auf?
    • Kann ich diesen auch ohne fortlaufende Agenturkosten selbst betreuen und warten?
    • Wie sieht es mit den rechtlichen Rahmenbedingungen aus?
    • Habe ich alles zu den Themen Versand und Rückerstattung abgeklärt?

    Sind alle Fragen positiv erledigt, kann mit der Umsetzung begonnen werden. Wie schon erwähnt, ist die richtige Strategie entscheidend. Stimmen die Zutaten, ist mit dem eigenen Onlineshop (fast) alles möglich.

    Was ist die richtige Strategie für meinen Onlineshop?

    Diese Frage kann natürlich nicht pauschal beantwortet werden. Zu viele Rahmenbedingungen sind hierfür maßgebend.
    Grundsätzlich ist immer ein Mix aus verschiedenen Kanälen empfehlenswert. Man sollte sich nie auf nur einen Besucherkanal verlassen. Bricht dieser aus irgendeinem Grund einmal weg (Google Update), steht die Existenz auf dem Spiel. Diversität ist das Zauberwort.

     

    Das Geschäft muss auch im Internet auf mehrere Säulen aufgebaut werden!

     

    Ob SEO, SEA oder SMM, eines verbindet alle Werbestrategien – sie sind ein Fall für Spezialisten. Egal ob die klassische Suchmaschinenoptimierung oder Einschaltungen auf Facebook. Betreibt man das nicht professionell, ist es Zeit- und Geldverschwendung. Zu komplex sind mittlerweile die Aufgabenstellungen.

    Heutzutage muss sich jedes Unternehmen ergänzend auch eine Amazon-Strategie überlegen. Egal was angeboten wird, im Onlinehandel kommt man einfach nicht an Amazon vorbei.

    Was sind die Vorteile einer Suchmaschinenoptimierung?

    Was sind die Vorteile der klassischen Suchmaschinenoptimierung im Vergleich zu bezahlten Werbeeinschaltungen? Die größten Pluspunkte sind sicher die Nachhaltigkeit und höhere Konversion aufgrund der besseren Themenrelevanz.

    Was bedeutet das im Detail?
    Die Suchmaschinenoptimierung ist sehr zeit- und ressourcenaufwendig. Eine professionelle Kampagne umfasst neben der Bedarfsgruppenanalyse zu Beginn der Arbeiten vor allem auch eine dauerhafte Optimierung der Seite über einen längeren Zeitraum. SEO ist keine einmalige Geschichte und es gibt auch keinen suchmaschinenoptimierten Onlineshop zu kaufen. Auch wenn man das oft in Anzeigen lesen kann.

    Durch diese permanenten Arbeiten über einen längeren Zeitraum entsteht eine immense Nachhaltigkeit. Soll heißen, dass hart erkämpfte Top-Positionen in den Suchergebnissen meist über einen langen Zeitraum bestehen bleiben.

    Da die Zeiten der Black-Hat Methoden vorbei sind und echte Qualität ausschlaggebend ist, optimiert ein SEO nicht mehr für die Suchmaschinen sondern für den Besucher.


    Wir optimieren für den Besucher, nicht für die Suchmaschine


    Optimiert wird für den Besucher, nicht für die Suchmaschine

    Dies beginnt bei der Optimierung der Ladezeit, geht über die Usability bis zu eine konversionsoptimierten Seite inklusive Checkout-Prozess. Nur wenn alle Räder in einander greifen und die Website gut ist, hat man Erfolg.

    Ausgehend von einer theoretischen Gleichheit, muss Dein Onlineshop einfach eine Spur besser sein, um in der Sichtbarkeit zu punkten. Ellbogen raus und auf Platz 1 in den Suchergebnissen lautet die Devise.

    Google analysiert und bewertet das Nutzerverhalten bis ins kleinste Detail. Ist ein Nutzer mit einer Seite zufrieden, ist es auch die Suchmaschine. Google oder andere Suchmaschinen möchten dem Nutzer das beste Resultat liefern und dafür optimieren wir.

    Damit sind wir beim zweiten Punkt angelangt, die bessere Konversion. Warum? Weil man dem Suchenden meist bessere Inhalte liefert als Landingpages einer Werbeeinschaltung. Da auf URL Ebene auf konkrete Suchanfragen optimiert wird, werden auch bessere Inhalte ausgespielt.

    Das heißt, die Themenrelevanz ist eine ganz andere als bei Werbeeinschaltungen. Diese Themenrelevanz ist aber der entscheidende Punkt, ob ein Besucher auf der Seite bleibt oder den „Zurück“ Button betätigt.

    Es gibt dazu verschiedene Statistiken, diese reichen von 50 Millisekunden und gehen bis 3-4 Sekunden. Vereinfacht gesagt, habe ich nur sehr wenig Zeit um den Besucher zu vermitteln, „Hey, bei mir findest du genau das was du suchst“. Diese Überzeugungsarbeit schaffe ich mit Themenrelevanz. Ist diese gut, erhöht es die Chance einer Konversion oder Lead-Generierung.

     

    Gute Themenrelevanz = höhere Konversionsrate

     

    Welche Vorteile bringt Adwords?

    Adwords, also bezahlte Einschaltungen in den Suchergebnissen, bringen ebenso einige Vorteile mit sich. Der größte dabei ist sicherlich die rasche Messbarkeit. Nach der zeitaufwendigen Einrichtung der Adwords-Kampagne kann diese sofort live gehen und Besucher auf meine Seite bringen.

    Dieser Vorteil ist aber zugleich ein Nachteil, denn die Besucherströme über AdWords brechen ab, sobald die Kampagne beendet wird. Es gibt somit keine nachhaltige Traffic-Entwicklung.

    Vor allem zu Beginn ist es ratsam, neben SEO auch eine SEA Kampagne zu starten. Diese bringt mir rasch Besucher und somit potentielle Kunden auf meine Seite. Weiters kann ich aus der SEA Kampagne wertvolle Schlüsse für die SEO Arbeit ziehen. Dies betrifft vor allem die Bestimmung der erfolgreichsten Keywords.

    Grundsatzstrategien in der Optimierung

    Vereinfacht zusammengefasst gibt es zwei Strategien in der Optimierung von Onlineshops und Webseiten. Zum einen die „harte“ Keywordoptimierung, also auf „Mein Produkt“, oder die Bedarfsgruppenoptimierung.

    "Harte" Keywordoptimierung

    Bei der „harten“ Keywordoptimierung versuche ich, dass meine URLs auf einen gewissen Keywordcluster, den ich zuvor ausarbeite, ranken. Zum Beispiel auf „Mein Produkt“, „Mein Produkt kaufen“, „Mein Produkt online“ usw. Dem gegenüber steht die viel aufwendigere aber auch nachhaltigere Bedarfsgruppenoptimierung.

    Die Bedarfsgruppenoptimierung

    Wie funktioniert diese? Bei der Optimierung für Bedarfsgruppen steigt man viel früher in den Verkaufsprozess ein. Der potentielle Kunde wird schon beim Ereignis abgeholt, das in seinem Leben den Bedarf nach Deinem Produkt erzeugt.

    Dein Produkt oder Deine Dienstleistung ist die Lösung für das Problem. Nicht irgendeine Lösung, sondern die Beste! Oftmals ist das dem Besucher noch gar nicht bewusst. Deshalb muss die Website den Nutzer gezielt dorthin führen, wo die Lösung darauf wartet, gekauft zu werden.


    Beispiel:
    Du vertreibst Versicherungen über das Internet, darunter auch Versicherungen gegen Fahrraddiebstahl. Jetzt gibt es die stolzen Fahrradbesitzer, die gleich nach einer Versicherung suchen (Keywordoptimierung) oder eben diejenigen, die sich darüber informieren, wie man sich gegen Diebstahl schützen kann. Welche Schlösser gibt es? Wie hängt man das Fahrrad am besten an?

    Somit wird die Strategie so aufgebaut, dass dem potentiellen Kunden ein Maximum an Informationen rund um den Schutz vor Diebstahl geboten wird. Was sind die besten Schlösser am Markt? Wie und wo verriegle ich mein Fahrrad am sichersten? Checklisten, Kundenbewertungen und alles was dazu gehört.

    Am Ende dieser Informationskette kommt dann doch der Hinweis, dass eigentlich nichts davon wirklich nützt. Ein professioneller Fahrraddieb benötigt trotzdem nur 3 Minuten, um das neue Fahrrad zu stehlen. Die einzige echte Lösung ist die Fahrradversicherung - Deine Fahrradversicherung. Und dazu gleich einen gut sichtbaren "Call to Action" Button - fertig.

    Dieses Beispiel lässt sich so ziemlich auf alle Sparten 1:1 umlegen und hat nachhaltige Auswirkungen auf die Sichtbarkeit Deiner Seite. Da viele Informationen rund um das Thema geboten werden, erhöht sich auch die „Autorität“ der Website. Soll heißen, es wird Wissen und Expertise vermittelt.


    Für alle, die noch weiter in die Materie eintauchen möchten: Suchmaschinenoptimierung für Onlineshops


    Wir schaffen Bedarf und bieten gleich die Lösung


    Conversion-Optimierung bzw. Konversionsoptimierung

    Hat man es im ersten Schritt einmal geschafft, Besucher auf die Seite zu bringen, folgt der zweite, nicht minder aufwendige. Aus Besucher müssen Kunden werden. Was zählt ist der Umsatz den ich mit der Seite generiere. Und Besucher die nichts kaufen, bringen mir nichts.

    Hier findest Du alle zum Thema Konversionsoptimierung.

    FAZIT:

    Ein Onlineshop ohne Strategie und Planung im Marketing ist seine Investition nicht wert. Wer nicht an der Auffindbarkeit respektive Sichtbarkeit arbeitet, verschwindet genauso schnell in den Weiten des Internets wie er gekommen ist. Wird der eigene Onlineshop jedoch von Anfang an gut geplant und mit einer Strategie im Marketing kombiniert, ist sehr viel möglich. Auch als kleiner Webshop kann ich mich im Netz mit den großen Anbietern messen.

    Es gibt viele Möglichkeiten Kunden oder Leads zu generieren, jedoch gehören alle Varianten schon vor der Erstellung eines Onlineshops analysiert und konzipiert. Wir haben mit diesem Artikel versucht, ein sehr komplexes Thema in aller Kürze zusammenzufassen. Für ausführlichere Beratungen stehen wir jederzeit zur Verfügung.

     

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